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Hannah

Das bin ich...



Mittwoch, 20. März 2013

Reifer als vorher

Von hanunka, 10:11
Seit ich ausgezogen bin und meine Ausbildung angefangen habe, hat sich das Verhältnis zu meinen Eltern definitiv verbessert. Ich würde jetzt nicht sagen, dass es gut geworden ist, aber immerhin können wir dreimal die Woche telefonieren und uns am Wochenende sehen, ohne, dass es jedes Mal Streit gibt. So war es nämlich vorher. Wir haben uns gegenseitig zur Weißglut getrieben, und auch, wenn ich das damals nie zugegeben hätte (und es auch heute vor meinen Eltern noch nicht tun würde), sehe ich langsam ein, dass auch ich Fehler gemacht habe. Manchmal haben Eltern eben doch Recht mit den Dingen, die sie behaupten, aber das merkt man eben erst, wenn man ein bisschen reifer an Erfahrung geworden ist. Jetzt, wo ich für mich selbst verantwortlich bin, fange ich an, viele Dinge klarer zu sehen.

Mittwoch, 13. März 2013

Der erste Schock

Von hanunka, 10:50
Als ich damals meinen Eltern davon erzählt habe, dass ich mich in der Gebäudereinigung in Waiblingen um eine Ausbildungsstelle beworben habe, haben die beiden mich erst mal wie Autos angeguckt. Du und Putzfrau?, meinte mein Vater dann. Das ist wieder so typisch, er bekommt zwar den ganzen Tag nichts von mir mit, aber denkt dann, er würde mich mit all meinen Interessen und Eigenschaften total gut kennen und einschätzen können. Ihr versteht ja sicher, was ich daran nervig finde. Doch als ich ihnen dann ein bisschen über das Unternehmen erzählt habe, haben meine Eltern sogar annähernd so etwas wie Interesse gezeigt, und ich glaube, dass zumindest meine Mutter einfach nur froh war, dass es wenigstens irgendetwas gibt, das so viel Spaß macht, dass ich es drei Jahre oder länger ausüben könnte. Ich glaube, meine Eltern denken, dass ich ein Wesen ohne Interessen und Emotionen bin, oder anders, ein Mensch der nur immer Desinteresse an allem zeigt!

Dienstag, 05. März 2013

Selbstbestimmt

Von hanunka, 09:38
Was mir besonders gut an meiner Arbeit gefällt, ist, dass man häufig für sich allein arbeitet. Man kann sich die Arbeit selbst einteilen und wird nur wenig durch die Regeln und Aufsichten kontrolliert. Das Ergebnis muss stimmen, und sonst ist eigentlich egal, wie und in welcher Reihenfolge man dorthin kommt. Andererseits habe ich aber auch tolle Kollegen, bzw. größtenteils Kolleginnen. Wir sind schon so eine Art Familie geworden, und ich bin sozusagen das Nesthäkchen von sechs super netten Mamas. Noch nie habe ich mich in einer Gruppe oder Gemeinschaft so wohl gefühlt, wie in meiner Gebäudereinigung in Waiblingen.

Freitag, 01. März 2013

Kein Witz

Von hanunka, 07:39
Die meisten lachen, wenn ich ihnen erzähle, wo ich eine Ausbildung mache: in einer Gebäudereinigung in Waiblingen. Die Gebäudereinigung in Waiblingen, deren Namen ich jetzt hier nicht nennen möchte, ist mein Arbeitgeber, und ich bin vollkommen zufrieden mit meiner Gebäudereinigung in Waiblingen. Ich habe eben überlegt, dass ich etwas machen muss, was ich auch in meiner Freizeit gerne mache, und bin auf das Putzen gekommen. Ich liebe es, zu putzen! Haltet mich für verrückt, das ist mir egal. Ich bin ein richtiger kleiner Putzteufel und halte meine Wohnung sehr sauber, manchmal auch nur aus reiner Langeweile, da ich das Putzen tatsächlich als Zeitvertreib sehe. So lag die Gebäudereinigung in Waiblingen sehr nah als potenzielle Ausbildungsstätte, und ich habe einfach mal nachgefragt. Ich glaube, die Gebäudereinigung in Waiblingen war deswegen so begeistert von mir, weil ich so begeistert von ihr war. Man trifft ja selten jemanden an, der das Putzen wirklich als Hobby oder sogar als Leidenschaft sieht, und deswegen haben sie mich auch mit Kusshand genommen. Jetzt befinde ich mich gerade im ersten Ausbildungsjahr bei der Gebäudereinigung in Waiblingen, verdiene genug Geld für meine erste eigene Wohnung und bin viel glücklicher als ich es auf einem Gymnasium hätte werden können.

Freitag, 22. Februar 2013

Was jetzt?

Von hanunka, 11:19
Nachdem ich mich dann dagegen entschieden hatte, die Schule zu wechseln und mein Abitur zu machen, stand natürlich die nächste Frage an: wo mache ich eine Ausbildung? Denn, so viel stand für mich fest, eine Ausbildung wollte ich um jeden Preis machen. Ich glaube, ich hätte sogar dann eine Ausbildung gemacht, wenn ich noch die drei Jahre Schule weitergemacht hätte, echt wahr. Einerseits wollte ich gerne etwas machen, womit man einigermaßen Geld verdient, damit ich endlich von Zuhause ausziehen konnte. Meine Eltern waren damit einverstanden, denn auch sie fanden diese Lösung besser. Immer gab es Streit, und die ganze Stimmung war einfach total daneben Zuhause. Andererseits wollte ich aber auch eine Ausbildung anfangen, von der ich mich vorstellen kann, dass ich diesen Beruf dann langfristig ausüben könnte. Also hab ich ein bisschen überlegt, was mir Spaß macht und wo ich mit meinem Abschluss Chancen haben könnte.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Die große Frage

Von hanunka, 08:45
Hey, ich bin Hannah. Ich bin 17 Jahre alt und habe vor einem Jahr die Realschule abgeschlossen. Danach stand für mich natürlich die Entscheidung an: Gymnasium und Abitur machen, oder Geld verdienen und eine Ausbildung machen? Sehr lange habe ich nachgedacht, bestimmt anderthalb Jahre im Voraus. Eigentlich wollte ich immer mein Abitur machen, und meine Eltern haben auch darauf gedrängt, aber da ich schon auf der Realschule nie eine besonders gute Schülerin war, schien mir das doch irgendwie unvernünftig. Im Endeffekt bringt einem doch ein Abi mit einem 3,4 er Schnitt auch nicht wirklich weiter, oder? Auf welchen Studiengang will ich mich denn damit später bewerben, oder bei welchem Arbeitgeber? Ich glaube, ich bin noch nicht mal zu doof für den Unterricht oder so. ich finde das alles nur stinklangweilig und bin einfach viel zu faul, mal etwas für die Schule zu tun. Ich bin eben ein Machertyp, muss alles praktisch statt theoretisch machen!